Wie jetzt ? Keine Geschichte über die unglaubliche Reise des isländischen Jungwals, der - desorientiert durch den Mikrowellen-Ofen des zugewanderten Inuit-Experten Robberson - nach vielen Abenteuern an die Strände von Malibu geschwemmt wird und eine Nebenrolle in Baywatch (als Bandmaskottchen von Hobie Buchannon) bekommt ? Schade. Aber die Qual der Wahl ist auch ein schöner Ersatz, oder nicht !?
Welche soll's denn nun sein ? Hm ...
Irgendwo im Aargau, Birrhard glaube ich, fand gestern das vorläufig letzte Konzert der Mundartrock-Coverband B-Stoff statt. Nun geht es in die kreative Winterpause, in welcher wir voraussichtlich intensiv an der Version 2.0 arbeiten werden, mit neuen Songs aus der Feder von Seven, Yvo, Stern, Chica Torpedo, etc. etc.
Isch froi misch ...
Ob jetzt diese Insel wirklich in die Kategorie der esoterischen Kraftorte der Welt gehört, lassen wir mal offen. Offen war auch das Festzelt und trotzdem stickig und heiss, und so blieben die Leute leider lieber "draussen vor der Tür". Wir hatten trotzdem Spass an unseren drei Sets und gaben unser Bestes vom musikalischen Stoff, den die Schweizer Hitproduzenten uns zur Verfügung stellten.
Fotos ? Aber klar doch (danke Azita !) ...
Nächster Gig am 17.8.09 in der Wetzikoner Eishalle ...
Nun wissen also auch bekanntere Mundart-Bands aus der Schweizer Musikszene (Aextra, Bernhard-Band und Patent Ochsner), wie es ist, als "supporting act" von B-Stoff an einem Openair (Brienz) zu spielen. Aber sie haben es gut gemacht, jede auf ihre eigene unnachahmliche Weise... ;-)
Der wirklich gelungene Gig jedoch fand für mich mit den Mit-
musikern Michel, Dani, Mike, Bernd, Günther und Meli einen Tag später in Grächen VS beim Beachvolleyball-Fest statt. Ein kleiner Ausschnitt aus den Videos und den Gig-Fotos der Mundart-Coverband B-Stoff folgt bald ...
Wer gerne Latin Musik mit Schweizerischem Mundart Einschlag hören möchte, kommt nicht umhin, sich Chica Torpedo, die Kreation des Leaders von Stop The Shoppers (Schmidi Schmidhauser) zu Gemüte zu ziehen. Anlässlich des Open-Air-Auftritts vom 1. August in Frick, AG führte er dem leider spärlichen Publikum vor, wie es sich anhört, wenn berndeutsche Gemütlichkeit und Wortwitz mit heissen Rhythmen aus südamerikanischen Gefilden gepaart wird. Handwerklich höchstes Niveau, unbedingt reinhören !
Der Diplomkurs der CAS-Schulmanagement-Ausbildung 08/09 traf sich anlässlich eines gemütlichen Ausflugs am Vierwaldstättersee, um über vergangene Epochen und zukünftige Äonen zu sinnieren. Tadellose Organisation von Wisi Sidler und bemerkenswert präzises Sommerwetter prägte den Anlass. Saubere Sache !
(Link zu den Bildern)
Der Muskelkater ist noch nicht verklungen, doch die Freude währt weiterhin: in der Kategorie "Läufer von Oberiberg mit Jahrgang 60-69" habe ich es endlich geschafft, den ersten Platz zu ergattern, bzw. zu erlaufen. Was ist schon der 128. Rang overall, wenn man diesen kleinen heimischen Triumph feiern kann? So hat es sich also doch gelohnt, im Schulhaus stets die Treppe zu nehmen, dann und wann zu Fuss zum Auto zu laufen und hie und da den Gleitschirm auf den oberen Startplatz zu tragen. Denn: ohne Training geht nix ... 
Am Tag darauf habe ich übrigens einen weiteren Wettkampf als Regenerations-Training benutzt und am Zürcher Tunnellauf in meiner Kategorie den 28. Rang belegt - trotz bleischwerer Beine und luftleerer Lunge. Die Belohnung kam dann in Form eines unterhaltsamen DJ Bobo-OpenAir-Konzerts (...wer hat da gelacht !?).
... oder auf gut deutsch: eine dürre, teure Touren-Türe. Was dieser urchige Ausspruch mit dem vorliegenden Blog-Eintrag zu tun hat, ist nicht nur dem geneigten Leser schleierhaft. Es könnte sich ev. um einen misslungenen Versuch der Überleitung zum folgenden Thema handeln: vor 30 Jahren - als junger Rebell - hatte ich mich dagegen gewehrt, mein Geld auf irgendeine Bank zu tun, ich wollte nichts mit Versicherungen und Börsengeschäften zu tun haben, ich weigerte mich in der Migros oder bei sonstigen Lädelimördern einzukaufen, Mercedes und Co. waren ein rotes Tuch für mich, kurz: ich habe mich mit allen revolutionistisch angehauchten Mitteln meines jugendlichen Besserwissens gegen das Establishment gewehrt. 
Und heute ? Wo stehe ich heute ? Ich bestelle meine Nahrungsmittel über LeShop, bezahle mit der Kreditkarte über die Kantonalbank und bin bei der Basler gegen Tod und Teufel versichert. Und nun das !
Wo soll das alles enden ? O tempora - o mores !
(ACHTUNG !! Es handelt sich hier um eine Fotomontage, die Nummernschilder wurden mit Adobe Fotoshop auf diese Reklame-Bilder gesetzt. Copyright bei der Firma Mercedes ...)
Oder doch nicht ? Egal, was ich heute in der Chollerhalle in Zug erlebt habe, war der Tourstart der Nachfolgeband, die mit dem treffenden Namen "bernhard" ab sofort die OpenAir-Bühnen der deutschen Schweiz heimsuchen wird. Dazu ist zu sagen, dass die Jungs das musikalische und künstlerische Handwerk ebenso beherrschen wie die vornamige Gleichband oder die gleichnamige Vorband, die mit dem Hit "ewigi Liäbi" verliebte und andere Pärchen in Wallungen gebracht hat.
Etwas traurig war ich schon, als ich vom Bühnenrand aus zusehen musste, wie der Gitarrist die Saiten drückte, die die Welt für mich bedeuten. Aber das ist eine andere Geschichte ...
